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Wandern

Eine Bergtour planen: 10 Tipps

Die Vorbereitung und das Planen von einer Bergtour sind ein unglaublich wichtiger Faktor. Ich trage keine Flip-Flops, wenn ich einen Gipfel von 2.000 Metern erreichen will und dafür einen 3-stündigen Aufstieg machen muss.

Eine Bergtour zu machen ist immer ein unvergessliches Erlebnis. Ich erinnere mich an jeden Gipfel, auf dem ich gestanden habe, und an jede Mehrseillänge, die ich in meinem Leben gemacht habe. In den Bergen zu sein, ist etwas Besonderes. Umgeben von der Natur zu sein und zu realisieren, wie klein und zerbrechlich wir als Menschen sind. Auf die eine oder andere Weise abhängig von dem Berg, um zu überleben.

Es gibt eigentlich viele Dinge, die man für eine Bergtour planen und vorbereiten muss, wenn man auf eine Bergtour geht. Im Laufe der Jahre habe ich viele Dinge gelernt, vor allem aufgrund von Fehlern, die passiert sind oder die ernsthaft verbessert werden mussten.

Hier sind also ein paar Tipps, die du für deine nächste Bergtour planen kannst!

Bergtour planen

1. Erstelle einen Zeitplan und halte dich daran!

Erstelle den Zeitplan mindestens einen Tag im Voraus. Du solltest wissen, wie viel Zeit du für jeden Faktor benötigst. Wie viele Höhenmeter steigst du pro Stunde? Wie lange kletterst du an einer Route und wie viele Routen gibt es? Und wie viel Zeit möchtest du für eine Pause nehmen, und wie lange brauchst du dafür? Sei spezifisch, von dem Moment an, an dem du dein Auto parkst, bis zur Zeit, an der du auf dem Gipfel stehst. Und die Zeit, die du brauchst, um wieder herunterzukommen, einschließlich Pausen. Wisse, wann es dunkel wird, und rechne es zurück zur Zeit, zu der du anfangen solltest. Die Zeit, die ein durchschnittlicher Bergsteiger benötigt, um bergauf zu gehen, folgt einer Formel:

  • Füge eine Stunde für jede 400 Höhenmeter hinzu.
  • Füge eine Stunde für jede Entfernung von 4 Kilometern hinzu.
  • Nimm die längste Zeit von einem der oben genannten plus die Hälfte der kürzesten Zeit. Beispiel: 8 km Entfernung horizontal (8: 4 sind 2 Stunden) und 1200 Höhenmeter (1200: 4 sind 3 Stunden) kosten 3 + 1 sind 4 Stunden.

Das Wichtigste ist, dass du realistisch bist. Lege einen Point of no Return fest, setze eine Zeit, zu der du zumindest an diesem Punkt sein musst, sonst dreh um.

2. Überprüfe die Wettervorhersage und überprüfe sie erneut

Überprüfe die Wettervorhersage am Tag vor dem Ausflug, bevor du den Zeitplan festlegst. Es gibt viele gute Apps, die du überprüfen kannst, oder du kannst direkt auf die Website des Landes schauen, in dem du bist. Vergiss nicht, dass in bergigen Gebieten das Wetter anders sein kann als vorhergesagt. Die lokalen Bedingungen können stark variieren.

Bevor du den Zeitplan festlegst, überprüfe die Wettervorhersage am Tag vor der Reise. Es gibt viele gute Apps, die du überprüfen kannst, oder du kannst direkt auf der Website des Landes nachschauen, in dem du dich befindest. Vergiss nicht, dass das Wetter in bergigen Gebieten anders sein kann als vorhergesagt. Die lokalen Bedingungen können stark variieren. Bevor du auf die Reise gehst, überprüfe am Tag selbst erneut die Wettervorhersage. Es ist möglich, dass sich die Bedingungen geändert haben.

Bergtour planen

3. Trage die richtige Kleidung und Schuhe

Wenn du weißt, in welchem Gebiet du dich befindest, auf welche Höhe du gehst, wie lange du draußen bist und welche Temperatur das Klima hat, ist es einfacher, dich vorzubereiten. Das Wichtigste ist, Schichten zu tragen, damit du deine Kleidung anpassen kannst, wenn es warm oder kalt wird. Die besten Materialien sind weich, leicht und feuchtigkeitsableitend.

Stelle sicher, dass deine Schuhe strapazierfähig, bequem und für die Bedingungen geeignet sind. Dies gilt für Wandern und Klettern. Wenn du leichtere Routen kletterst, kannst du in Betracht ziehen, bequeme Kletterschuhe anstelle deiner Indoor- oder Projekt-Kletterschuhe zu tragen.

Outdoor Ausrüstung
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4. Nehme dich Zeit, um zu navigieren

Stelle sicher, dass du für deine Reise vorbereitet bist. Nimm eine Karte oder eine Kopie des Kletterführers mit. Beachte, dass du möglicherweise keinen Empfang in den Bergen hast. Wenn du eine Karte auf deinem Telefon hast, kann dein Telefon schnell leer werden, insbesondere bei kaltem Wetter. Versuche im Voraus die genaue Route zu ermitteln.

Nimm dir während der Reise Zeit, um den richtigen Weg zu finden. Es ist besser, anzuhalten und dich umzusehen, anstatt einem Pfad zu folgen, von dem du nicht sicher bist, ob er richtig ist. Das Zurückverfolgen kostet Zeit und beeinträchtigt deinen Zeitplan.

Mürren Klettersteig

5. Gehe kein unnötiges Risiko ein

Das Bergsteigen oder eine Bergtour birgt generell Risiken. Wenn das Gelände zu steil oder zu gefährlich wird, um zu wandern, stelle sicher, dass du an einem Seil befestigt bist und verwende Cams und Schlingen. Und wenn du kein Seil dabei hast, überlege, ob du umkehren möchtest.

Berücksichtige immer die Dinge, die schief gehen können, und antizipiere diese. Trage einen Helm, wenn es eine Chance auf Steinschlag gibt. Nimm dir Zeit, um zu lernen, wie man ein gutes Anker baut. Und spreche vorab mit deinem Kletterpartner darüber, wie ihr kommuniziert, wenn ihr euch nicht mehr hören oder sehen könnt. Auch wenn du das Wetter geprüft hast und es gut aussah, kann schlechtes Wetter auftreten. Bereite dich darauf vor, zu erkennen, wann schlechtes Wetter aufzieht, und entscheide frühzeitig, umzudrehen.

6. Packe deinen Rucksack clever ein

Es gibt keine perfekte Art, einen Rucksack einzupacken. Leg all deine Sachen zu Hause aus und probiere verschiedene Packroutinen aus, bis du herausfindest, was für dich am besten funktioniert. Der Rucksack sollte bequem auf deinem Rücken zu tragen sein. Trage deinen Rucksack nicht zu tief, trage ihn auf den Hüften und ziehe die Schultergurte nicht zu fest an. Versuche ihn wie folgt zu packen:

  • Untere Zone: gut für leichtere, sperrige Ausrüstung und Gegenstände, die später nicht benötigt werden, wie z.B. eine Regenjacke oder eine Erste-Hilfe-Ausrüstung.
  • Kernzone: gut für schwerere Gegenstände wie zusätzliche Wasser- und Nahrungs-vorräte oder Kletterausrüstung.
  • Obere Zone: gut für schwerere Gegenstände, die du während deiner Tour benötigst. Trage die Dinge, die du benötigst, wie Wasser, Karte, Sonnenbrille oder Snack, in einem Zubehörfach oder an einem Ort, den du leicht erreichen kannst.
Lobhorn

7. Bringe genug Essen und Trinken mit

An einem normalen Tag sollten wir mindestens zwei Liter Wasser trinken. Da du in den Bergen unterwegs bist und aktiv bist, solltest du an einem Tag möglicherweise sogar mehr trinken, abhängig auch vom Wetter. Es ist äußerst wichtig, genügend Wasser bei dir zu haben, aber auch nicht zu viel, da es dich belasten wird.

Wenn du deine Bergtour planen möchtest, suche auf der Karte nach Quellen oder Flüssen und bringe einen Wasserfilter mit. So musst du nicht zu viel Wasser bei dir haben und kannst während deiner Bergtour weiter trinken.

Versuche, Nahrungsmittel mitzunehmen, die nicht nur Kohlenhydrate, sondern auch Proteine enthalten. Dein Körper benötigt dringend Protein, wenn du den ganzen Tag aktiv bist. Ich zum Beispiel mag es, Nüsse mitzunehmen. Ich stecke sie in meine Tasche und esse sie, wenn ich merke, dass ich Hunger bekomme. Auf diese Weise muss ich nicht anhalten, um Nahrung zu bekommen, und ich esse nicht zu viel auf einmal!

8. Wissen, wie man in Notfällen handelt

Pass auf, dass du die Notrufnummer im Land kennst, wo du unterwegs bist. Das findest du easy online raus. Es ist ne gute Idee, wenn du die Basics von Erster Hilfe drauf hast. Check, ob du immer ein Erste-Hilfe-Set dabei hast mit mindestens folgenden Sachen:

  • Antibakterielle Salbe (z.B. Betadine)
  • Zusammengesetzte Benzoin-Tinktur (Wundkleber)
  • Verschiedene selbstklebende Verbände
  • Schmetterlingsverband / selbstklebende Streifen mit Wundverschluss
  • Gaze (verschiedene Größen)
  • Sterile Pads
  • Medizinisches Klebeband (10 m Rolle, min. 1 «Breite)
  • Blasenbehandlung
  • Ibuprofen / andere Schmerzmittel
  • Ergänzungen nach eigenen Vorlieben

Und denk daran, jemandem daheim zu sagen, wo du bist und wann du zurückkommst.

9. Gehe mit den richtigen Menschen auf Tour

Achte darauf, dass du dir über die Erfahrung der Leute im Klaren bist, mit denen du reist. Kennen sie das Gebiet und haben sie Erfahrung im Bergsteigen? Versuche auch deine Rolle in der Gruppe zu bestimmen. Wenn du mit weniger erfahrenen Leuten unterwegs bist, musst du mehr Verantwortung übernehmen. Das bedeutet auch, dass du dich besser vorbereiten musst. Stelle sicher, dass diese Dinge vor deiner Reise geklärt sind.

Eine Bergtour planen mit Leuten, bei denen du ein gutes Gefühl gibt dir mehr Sicherheit und Spass. Meiner Meinung nach ist das eine der wichtigsten Voraussetzungen. Du willst unterwegs Spaß haben, aber wenn es ernst wird, willst du bei jemandem sein, der ruhig bleibt und die Situation ernst nimmt.

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10. Bewerte deine Bergour

Deine nächste Bergtour kannst du nur besser planen, wenn du deine vorherige Bergtour bewertest!

Es ist am besten, mit deinem Partner über die Dinge zu sprechen. Besprecht, was gut gelaufen ist, aber auch Dinge, die verbessert werden müssen. Sei kritisch, aber realistisch. Du wirst feststellen, dass es eine Herausforderung sein kann, in den Bergen zu sein, aber es lohnt sich. Und je mehr Erfahrung du sammelst, desto einfacher wird es sein. Und du kannst noch mehr Abenteuer erleben!


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Im Jahr 2016 hat Daphne ihre Sachen gepackt und ist aus den Niederlanden in die wunderschöne Schweiz gezogen. Ihr Ziel? Die majestätischen Berge! Ob Klettern, Wandern, Gleitschirmfliegen oder Campen - für Daphne gibt es nichts Schöneres als Zeit in den Bergen zu verbringen. Und wenn sie mal eine Pause einlegt, sitzt sie einfach da und lässt die atemberaubende Natur auf sich wirken. Ihr ständiger Begleiter auf diesen Abenteuern ist ihr treuer Hund. Die beiden sind unzertrennlich und teilen ihre Leidenschaft für die Natur. Daphne ist sich sicher, dass nichts sie je auseinanderbringen kann. Die Berge sind für sie nicht nur ein Ort zum Entspannen, sondern auch eine Quelle der Inspiration. Sie geben ihr Kraft und motivieren sie, ihre Grenzen zu überschreiten und immer weiter zu gehen.

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