Klettersteig Berner Oberland
Klettersteig,  Schweiz

Top 5 Klettersteige in Berner Oberland

Sind Wanderschuhe etwas langweilig und Kletterschuhe etwas zu stressig für dich? Wie wäre es mit einer Kombination? Ein Klettersteig ist die perfekte Kombination zwischen Wandern und Klettern! Es gibt wunderschöne Klettersteige in Berner Oberland.

Du brauchst kein Seil und kannst einfach deine Wanderschuhe tragen. Trotzdem kletterst du mit deinem Gurt und Helm auf den Felsen und hängst an einem Kabel und Klammern in der Wand. Und damit sicherst du dich von Punkt zu Punkt. Ein Klettersteig ist ein echtes Abenteuer und in den Berner Oberland gibt es einige abenteuerliche Klettersteige zur Auswahl.

In diesem Beitrag gebe wir dir die Informationen, die du für die abenteuerlichsten 5 Klettersteige in Berner Oberland brauchst!

Tagesausflüge Interlaken

1. Der Tälli Klettersteig

Die älteste Klettersteig in der Schweiz mit spektakulärer Aussicht
Tälli Klettersteig

Schwierigkeit: K3 (K1 = leicht, K5 = schwierig)

Geöffnet: Mitte Juni – Mitte Oktober.

Wegbeschreibung: Nehme vom Parkplatz der Tällibahn in Gadmen die Tällibahn bis zur Tällihütte (1728 m).

Zustieg: 1h. Vom Tällihut ist es eine Stunde zu Fuß bis zum Beginn des Klettersteigs. Der Weg ist mit Schildern gekennzeichnet.

Klettersteig: 2.30 Uhr. Der Klettersteig bringt dich zum Gamerflueh-Gipfel, der die 600 m hohe Felswand überquert. Es verfügt über 78 Meter Leitern und feste Kabel, die dich auf deinem Weg führen.

Klettersteig Berner Oberland

Abstieg: 3h. Nach der Ankunft in der Gamerflueh (2513 m) kehrst du zur Tällihütte zurück, indem du hinter der Gamerflueh ins Tal hinabsteigst und über einen Sattel zur Tälli-Berghütte zurückkehren kannst.

Warum ist es abenteuerlich? Es ist eines der längsten und spektakulärsten Klettersteige in Berner Oberland und in der Schweiz, die gesamte Strecke bietet eine herrliche Aussicht und es ist der erste Klettersteig der Schweiz.

Klettersteig Berner Oberland

2. Klettersteig Kandersteg-Allmenalp

Wasserfallkreuzungen und eine furschtregende Leiter

Schwierigkeit: K4

Geöffnet: Ende Mai – Ende Oktober

Wegbeschreibung: Parken auf dem Parkplatz der Allmenalp-Seilbahn in Kandersteg.

Zustieg: 15 min. Schilder vom Parkplatz weisen auf den Beginn des Klettersteigs hin.

Kandersteg Klettersteig

Klettersteig: 3h. Aufstieg 100 Meter auf der festen Wand. Überquere dann den Wasserfall mit einer Nepalbrücke (Dreipunktkabel). Gehe der steile kurze weg hoch, und verfolge deinen Weg mit einer spektakulären horizontalen und dann um 180 Grad drehbaren vertikalen Leiter.

Folge den Klettersteig über einen Grat mit dem rauschenden Wasser unter dir. Danach kannst du über eine weitere Nepal-Brücke den Wasserfall wieder überqueren. Und dann ist nur eine gerade 40-Meter-Wand zwischen dir und der Ziellinie.

Abstieg: 2.30h. Nach 20 Minuten erreichst du eine Almwiese und folgst dem Pfad. Dann kannst du entweder die Allmenalp-Seilbahn hinunterfahren oder den steilen Abstieg entlang der Schilder zum Kandersteg Bahnhof machen.

Warum ist es abenteuerlich? Dieser Klettersteig ist technisch etwas anspruchsvoller, die große Leiter macht viel Spaß und die Strecke ist steil und manchmal etwas überhängend. Es ist ein Abenteuer, das rauschende Wasser unter und neben dir zu hören, während du kletterst.

Kandersteg Klettersteig

3. Rotstock Klettersteig

Klettersteig neben dem North Face des Eiger
Rotstock Klettersteig

Schwierigkeit: K2

Geöffnet: Mitte Juni bis Mitte Oktober.

Wegbeschreibung: Von Wengen oder Grindelwald bis zur Station Kleine Scheidegg (2061 m). Von hier mit der Jungfraubahn zum Eigergletscher Bahnhof (2320m).

Zustieg: 45 min. Folge vom Bahnhof Eigergletscher der Eigertrail in Richtung Eiger-Nordwand. Folge nach einem großen Felsbrocken dem Pfad bis zur Wand. Ein Schild zeigt an, dass der Start erreicht ist.

Klettersteig: 1.30 Uhr. Es beginnt mit ein paar Leitern, um den steilsten Teil zu machen. Dann wird es einfacher, wenn nur Kabel dich durch die Granitwände führen. Du kletterst zwischen Eiger und Rotstock.

Rotstock Klettersteig
Wunderschöne Granitwand

Abstieg: 45 min. Vom Rotstock-Gipfel (2663 m) steigst du auf der Westseite ab. Der Weg nach unten ist markiert. Und an den steileren Stellen gibt es feste Seile, die den Abstieg sehr einfach machen. Vergiss nicht, den massiven Eigergletscher auf deinem Weg nach unten zu bewundern.

Warum ist es abenteuerlich? Wenn du mit der Eiger-Geschichte vertraut bist, müssen wir dir diesen Teil nicht erklären. Ohne dein Leben entscheidend zu riskieren, hast du die Möglichkeit zu erleben, wie es ist, den unheimlichen Schatten der Eiger auf dich zu spüren. Die Granitwand ist wunderschön und wenn du dich auf dem Rotstock (2663 m) nach dem Klettersteig befindst, kannst du jede Ecke des Berner Oberlandes (fast) aus der Perspektive der Eiger sehen.

Rotstock Klettersteig

4. Gantrisch Klettersteig

Steiles klettern bis zum Gipfel
Klettersteige Berner Oberland

Schwierigkeit: K4

Geöffnet: Juni – Oktober

Zustieg: 1h. Folge vom Parkplatz aus den Schildern zum Leiterepass. Wenn du aufsteigst, siehst du einen Weg nach rechts zur Gantrisch-Ostwand. Klettersteig ist hier angeschrieben.

Klettersteig: 2.30 Uhr. Die Route führt dich über eine steile, manchmal überhängende Felswand zum Gantrisch-Gipfel (2176 m). Die Kabel verlaufen 300 Höhenmeter geradeaus. In der Mitte befindet sich eine kleine Traverse, und seltsamerweise befindet sich an dieser großen, kompakten Wand ein Baum, den man überqueren muss. Vergiss nicht, das Gipfelbuch am Ende des Klettersteigs zu unterschreiben, bevor du zum Gipfel gehst, um den Blick über die Berner Alpen zu genießen.

Gantrisch Klettersteig
Aussicht auf Leiterepass und Stockhorn

Abstieg: 1.30h. Geh runter auf die Südseite des Gantrisch. Der Abstieg folgt zunächst einem Kamm in Richtung Leiterepass im Osten. Von dort aus gehst du den gleichen Weg runter, von dem du gekommen bist.

Warum ist es abenteuerlich? Das Klettern ist nicht immer einfach und man kann nicht sehen, wo und wann die Route endet. Da der Klettersteig so steil ist, steigst du schnell auf. Die Aussicht von Gantrisch ist besonders, denn diese Bergkette ist die erste im Berner Oberland. Das bedeutet, dass der Blick vom Gipfel nach Norden extrem weit ist.

Gantrisch Berner Oberland
Gantrisch

5. Mürren Klettersteig

600 Meter Luft unter deinen Füssen
Klettersteige Berner Oberland
Das Talstation in Stechelberg

Schwierigkeit: K3

Geöffnet: 1. Juni – 31. Oktober

Wegbeschreibung: Parke an der Schilthornbahn in Stechelberg. Nehme die Schilthorn-Seilbahn nach Mürren. Kaufen

Zustieg: 10 min. Gehe ins Zentrum des Bergdorfes Mürren und folge den Schildern „Klettersteig“. Es bringt dich zu einem Tennisbahn und es gibt eine Holztür, die zu einem Tunnel führt. Vergiss nicht, die Tür hinter dich zu schließen. Gehe durch den Tunnel und wenn du rauskommst ist dein Klettersteig-Abenteuer bereits begonnen!

Klettersteig: 2h. Der Klettersteig beginnt leicht und steigt durch den Wald ab, bis der buchstäbliche Rand erreicht ist. Du befindest dich oben auf der 600 Meter hohen Felswand mit Stechelberg unter deinen Füßen. Einige Teile dieses Klettersteigs sind sehr exponiert. Auf halber Strecke findest du eine Tiroler Brücke aus 60 Metern. Und das Beste bleibt zum Schluss: eine 80 Meter lange Nepalbrücke!

Klettersteige Berner Oberland
Die Tirolerbrücke

Abstieg: 5 min. Das Ende des Klettersteigs bringt dich zurück zur Seilbahnstation von Mürren.

Warum ist es abenteuerlich? Dies ist einer der exponiertesten Klettersteige in Berner Oberland. Du wirst Teile haben, bei denen du 600 Meter geradeaus runter schaust. Das Bergdorf Mürren ist sehr schön und du wirst ein einzigartiges, abenteuerliches alpines Erlebnis auf diesem Klettersteig mitten im Berner Oberland erleben.

Mürren Klettersteig
Schilthornbahn nach Mürren

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Im Jahr 2016 hat Daphne ihre Sachen gepackt und ist aus den Niederlanden in die wunderschöne Schweiz gezogen. Ihr Ziel? Die majestätischen Berge! Ob Klettern, Wandern, Gleitschirmfliegen oder Campen - für Daphne gibt es nichts Schöneres als Zeit in den Bergen zu verbringen. Und wenn sie mal eine Pause einlegt, sitzt sie einfach da und lässt die atemberaubende Natur auf sich wirken. Ihr ständiger Begleiter auf diesen Abenteuern ist ihr treuer Hund. Die beiden sind unzertrennlich und teilen ihre Leidenschaft für die Natur. Daphne ist sich sicher, dass nichts sie je auseinanderbringen kann. Die Berge sind für sie nicht nur ein Ort zum Entspannen, sondern auch eine Quelle der Inspiration. Sie geben ihr Kraft und motivieren sie, ihre Grenzen zu überschreiten und immer weiter zu gehen.

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